Unter Erdbestattung versteht man die Beisetzung des Verstorbenen in der Erde. Diese Bestattungsform nennt man auch Beerdigung und leitet sich seit Jahrtausenden aus dem Judentum, Christentum und Islam her. In Deutschland besteht die sog. Sargpflicht. Es gibt zahlreiche gesetzliche Vorschriften, die sich z.B. auf die Ruhefrist beziehen.
Feuerbestattung
Unter Feuerbestattung, auch Kremierung genannt, versteht man die Verbrennung der Verstorbenen in einem Krematorium. Die Beisetzung der Asche erfolgt in einer Aschekapsel. Im Islam und Judentum ist die Feuerbestattung grundsätzlich verboten. Auch die orthodoxen Kirchen lehnen diese Bestattungsform ab.
Wiesenbestattung
Die Wiesenbestattung ist mit der Almwiesenbestattung verwandt. Sie haben die freie Wahl, ob die Asche des Verstorbenen verstreut oder die Urne unter der Grasnabe einer Wiese eingegraben wird. Hierfür sind Almwiesen, Bergbäche, Felsen, Berghänge, Täler oder Seeufer geeignet. Allerdings mus berücksichtigt werden, dass dies Bestattungsform in Deutschland angedacht ist und die Beisetzung in der Schwiez oder angrenzenden Ländern stattfindet.
Die Bestattung in der Natur (Friedwald)
FriedWald ist ein alternativer Bestattungsort mitten in der Natur. In ausgewiesenen Waldgebieten ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes. An über 50 FriedWald-Standorten in ganz Deutschland können Menschen ihre letzte Ruhe finden. Menschen, die sich für eine Beisetzung im FriedWald interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich den geeigneten Baum bereits zu Lebzeiten aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert. Im Idealfall wird eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt. FriedWald bietet unterschiedliche Baumgräber für verschiedene Bedürfnisse an: für Familien oder Freundeskreise, für Partner, aber auch alleinstehende Menschen. Jeder FriedWald-Baum steht bis zu zehn Personen als letzte Ruhestätte zur Verfügung. Freie Bäume sind mit farbigen Bändern gekennzeichnet, die Auskunft über die Baumgrabarten geben. Mit kleinen Namenstafeln werden diese im FriedWald zu persönlichen Orten der Erinnerung. Ganz individuell kann auch die Beisetzung im FriedWald gestaltet werden. Von einer stillen Abschiednahme im engsten Familienkreis über eine Trauerfeier mit Musik bis hin zur großen Trauergesellschaft: Die Gestaltung bleibt den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen. Christliche Beisetzungen sind ebenso üblich wie Beisetzungen ohne geistlichen Beistand.
Seebestattung
Dafür wird die Asche in einer speziellen Seeurne außerhalb der sogenannten Dreimeilenzone nach den seemännischen Bräuchen dem Meer übergeben. Der Kapitän spricht dabei die Trauerrede. Möglichkeiten bestehen hierfür nahezu in jedem Meer, von Deutschland aus vorwiegend in der Nord- und Ostsee, aber auch im Atlantik oder im Mittelmeer.
Da das Bestattungsrecht in Deutschland Sache der einzelnen Bundesländer ist, gibt es auch unterschiedliche rechtliche Voraussetzungen. Die Bandbreite der gesetzlichen Verordnungen reicht dabei vom Antrag auf Entbindung vom Friedhofszwang (wie in Bayern) bis zur völligen Gleichstellung mit anderen Bestattungsformen (wie in Schleswig-Holstein).
Diamantbestattung
Diese Form ist eigentlich keine Bestattungsart. Aus der Asche wird in einem besonderen Verfahren ein synthetischer Diamant gefertigt. Da in Deutschland gesetzlich eine Bestattungs- und Grabpflicht besteht, kann die Diamantherstellung nur im Ausland vorgenommen werden. Allerdings kann der Bestatter mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Sie sehen es gibt für jeden Menschen und Charakter die richtige Beerdigungsform. Sollten sie zu den einzelnen Arten irgendwelche Fragen haben oder einfach nur Informations-/ bzw. Bildmaterial benötigen, zögern sie bitte nicht uns über das Kontaktformular zu schreiben.